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Tierarzt Dr. Mahr fühlt den Tieren behutsam auf den Zahn

Je vollständiger das Gebiss, desto besser die Lebensqualität. Das gilt nicht nur für Menschen. Der Meidlinger Tierarzt Dr. Mahr ist einer der wenigen Spezialisten für die Tier-Zähne.

WIEN/MEIDLING. „Ich bin nicht der einzige, aber einer der sehr wenigen Tierärzte, die sich mit Zahnheilkunde beschäftigen“, meint Tierzahnarzt Georg Mahr. In seiner kleinen, feinen Praxis in der Breitenfurter Straße 83 finden sich alle möglichen Vierbeiner ein. Zu Mahrs Hauptpatienten zählen Katzen und Hunde, aber auch Kaninchen und Meerschweinchen.

„Positive Rückmeldungen, dass das Haustier wieder aufblüht, nicht mehr grantig ist und sich wieder anständig putzen und fressen kann, sind wie ein Applaus für den Schauspieler“, so Mahr, der seine Arbeit mit großer Leidenschaft ausübt. Folgende erste Anzeichen gilt es zu beachten.

Die Alarmsignale

Mundgeruch, verfärbte oder schiefe Zähne, entzündetes Zahnfleisch, Blutungen aus der Maulhöhle und Futterverweigerung sind Alarmsignale. Hier gilt es umgehend einen Tierarzt aufzusuchen. Verfärbte Zähne und grau-braune Ablagerungen an den Zähnen sind Hinweise auf Zahnstein.

Regelmäßige Kontrolle beugt Zahnproblemen vor, auch bei Kaninchen. Foto: Hillinger

Zahnstein greift laut Mahr nicht nur die Zähne an, sondern schädigt auch das Zahnfleisch. Auch Zahnfleischentzündungen können nämlich die Gesundheit der Lieblinge nachhaltig schädigen. „Durch die entzündeten Stellen können Bakterien leicht in die Blutbahn eindringen, Herzerkrankungen verursachen und in der Folge Niere und Leber schädigen“, erklärt Mahr. Aufgrund der Instinkte und des Fresstriebes zeigen Haustiere Schmerzen und Erkrankungen der Zähne, wenn überhaupt, erst sehr spät.

Sonderfall Nagetiere

Vor allem bei Nagetieren sollte man regelmäßig das Gebiss kontrollieren, da es bei ungleichmäßigem Zahnabrieb zu Gebiss-Fehlstellungen kommen kann. Bei Kaninchen wachsen die Zähne nach, daher müssen sie anhand von rohfaserreichem Futter, wie Heu und Stroh, abgerieben werden. Bei falscher Ernährung können die Zähne zu lang werden, das Kaninchen kann nicht mehr fressen und magert rasch ab.

Hunden- und Katzenbesitzern empfiehlt Mahr, die Zähne des Haustieres täglich zu putzen. Und zwar mit einer aromatisierten Zahnpasta, die für Tiere geeignet ist. „Man darf nicht zu lange warten. Je frischer eine Verletzung der Zähne ist, desto besser und effektiver kann geholfen werden“, so Mahr, der dem Schlappohr Samsi mit einer erfolgreichen Zahn-Operation das Fell gerettet hat.

Georg Mahr ist einer der wenigen Tierzahnärzte die in Österreich zu finden sind. Redaktionshase Samsi kennt den Doktor bereits sehr gut.

Foto: Hillinger

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