MEIDLING MEIN BEZIRK

Der Bezirk im Süden von Wien

titelbild miedling

Der Zwölfte soll künftig Fußgängern mehr Komfort bieten

Meidling hat den „Masterplan gehen“ beschlossen: Vorgezogene Gehsteige, Bankerln und mehr Grün sollen den Bewohnerinnen und Bewohnern künftig mehr Platz und Aufenthaltsqualität bieten.

WIEN/MEIDLING. In Meidling findet man teilweise eng verbaute Grätzln, in denen es wenig Platz für die Anrainerinnen und Anrainer gibt, um sich auszuruhen. Oft sind auch die Gehsteige eher eng bemessen, sodass es schwer ist, auszuweichen, wenn jemand mit einem Kinderwagen entgegenkommt.

Wilfried Zankl (SPÖ) auf der Meidlinger Hauptstraße. Der Bezirkschef legt die meisten Strecken im Zwölften zu Fuß oder mit Öffis zurück.

Foto: Karl Pufler

Das soll sich in nächster Zeit ändern: In der Bezirksvertretung wurde beschlossen, dass Meidling den „Masterplan Gehen“ umsetzt. Was so sperrig klingt, ist eigentlich ganz einfach erklärt: Man möchte den Menschen, die im Zwölften leben, den öffentlichen Raum wieder zurückgeben. Dabei ist der Ausdruck „Gehen“ ein bisschen irreführend, denn nicht nur Fußgänger werden davon profitieren, sondern im Grunde alle.

Mehr Sicherheit

So wird es nach der Prüfung durch die Experten und Expertinnen mitunter mehr Gehsteigvorziehungen geben, wodurch unter anderem die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger erhöht wird. Auch mehr Bankerln und Grün-Oasen sind mögliche Ergebnisse des „Masterplans“ in Meidling.

In Zukunft wird in Meidling mehr Fokus auf die Fußgängerinnen und Fußgänger gelegt. Foto: Schöpfwerk

„Zufußgehen ist eine gesunde und klimafreundliche Mobilitätsform“, so Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ). „Gleichzeitig sind die Fußgängerinnen und Fußgänger auch die schwächsten Verkehrsteilnehmer.“ Um dies für die Zukunft zu ändern und zu verbessern, wurde die Verkehrsplanung Traffix im Zwölften engagiert. Diese ist nun am Werk, um die Verbesserungen für die Fußgängerinnen und Fußgänger professionell umsetzen zu können.

Wilfried Zankl (SPÖ) auf der Meidlinger Hauptstraße. Foto: Karl Pufler

Dabei hat Meidling einen Startvorteil: „Im Vergleich zu den anderen Bezirken hat der Zwölfte den zweithöchsten Anteil an Fußverkehr“, erhoben die Verkehrsplaner. So gehen 97 Prozent der Meidlinger Strecken, die bis zu einen halbem Kilometer lang sind, zu Fuß.

Meidling am Prüfstand

„Schon bisher wurden von uns Verbesserungen durchgeführt“, so Zankl. So wurden etwa ‚Ohrwascheln‘, also Gehsteigbuchten, an Orten platziert, wo für Fußgängerinnen und Fußgänger ein Gefahrenpotenzial besteht. Nun soll aber der ganze Bezirk auf den Prüfstand gestellt werden. Mit dem „Masterplan Gehen“ wird nun erhoben, ob es in Meidlings Straßen Verbesserungspotenzial gibt. Nach der Prüfung wird dann ein Maßnahmenkatalog erstellt.

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