Modeschülerinnen und -schüler der Modeschule Hetzendorf machen aus Secondhand die neusten Trends.
WIEN/MEIDLING. Schülerinnen und Schüler der Modeschule Hetzendorf waren im Samariterladen in Purkersdorf zu Gast. Im Rahmen des Saisonwechsels durften sie dort das Sortiment des Sozialmarktes für ein Upcycling-Projekt durchstöbern. Beim „Upcycling“ werden Textilien und Accessoires wiederverwendet und gleichzeitig aufgewertet.
Die Modeschule Hetzendorf mach aus alter Kleidung die neusten Trends. Foto: Samariterbund/Lipinsky
„Upcycling ist eine tolle Möglichkeit, meine Visionen umweltschonend umzusetzen und dabei etwas vollkommen Neues zu kreieren, das genau auf meine Persönlichkeit abgestimmt ist“, meint etwa Modeschülerin Mona Weiss.
„Gelebte Nachhaltigkeit“
Ihre Klassenkollegin Alma Kerschbaum ergänzt: „Ich kaufe sehr gerne secondhand, nicht nur als Freizeitbekleidung, sondern auch als Ausgangsmaterial für Werkstücke. Für mich ist es, als würde man die Geschichte weitertragen – und das ist einzigartig.“ Die beiden jungen Frauen und ihre Kollegen haben nun das ganze Schuljahr über Zeit, die gewählten Stücke neu zu interpretieren. Die besten Designs werden dann in der traditionellen Abschlussmodeschau der Schule präsentiert.
In der Modeschule Hetzendorf hat Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert. Foto: Samariterbund/Lipinsky
„Nachhaltigkeit hat in den Sozialmärkten des Samariterbundes einen hohen Stellenwert. Denn sozial zu agieren, heißt auch, umweltschonend zu arbeiten. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Schülerinnen und Schüler der Modeschule Hetzendorf diese Philosophie modisch umsetzen“, freut sich Herbert Willer, Leiter des Samariterladens Purkersdorf.
„Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind in der gesamten Ausbildung als wesentliche Themen verankert. Es freut mich, wenn wir einmal mehr unter Beweis stellen, dass der sparsame und bewusste Einsatz von Ressourcen keinen Widerspruch zu trendiger Mode darstellt“, so Direktorin Monika Kycelt.