Die Bezirksvorstehung Meidling lädt herzlich zur feierlichen Benennung der Friedrich-Zawrel-Brücke ein.
Diese Veranstaltung dient der Erinnerung an das Leben und Wirken Friedrich Zawrels, eines Überlebenden des Kinder-Euthanasie-Programms während der NS-Zeit. Die Zeremonie findet am Dienstag, den 28. Mai 2024, um 18:30 Uhr statt. Interessierte sind gebeten, sich unter vorstand.meidling@justiz.gv.at anzumelden.
Die Veranstaltung wird von einer Diskussionsrunde begleitet, an der Persönlichkeiten wie der Regisseur und Schauspieler Nikolaus Habjan, der Bezirksvorsteher Wilfried Zankl, der Kulturmanager i.R. Peter Zawrel und der Gerichtsvorsteher Oliver Scheiber teilnehmen werden. Die Moderation übernimmt Birgit Tschütscher.
Bezirksvorsteher Wilfried Zankl äußerte sich im Vorfeld der Veranstaltung: „Die Benennung der Brücke nach Friedrich Zawrel ist ein bedeutendes Zeichen der Anerkennung und des Gedenkens. Sein unermüdlicher Einsatz für die Aufarbeitung der Vergangenheit und die Bildung zukünftiger Generationen bleibt ein leuchtendes Beispiel für Zivilcourage und Menschlichkeit.“
Friedrich Zawrel, der die Gräueltaten der NS-Zeit am eigenen Leib erfahren musste, wurde 2002 als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt und setzte sich als Zeitzeuge für die Aufklärung und Bildung ein. Sein Leben und sein Engagement wurden durch das preisgekrönte Theaterstück „F. Zawrel – erbbiologisch und sozial minderwertig“ künstlerisch gewürdigt.
Die Veranstaltung findet im Bezirksgericht Meidling, 1120 Wien, Schönbrunner Straße 222-228 / Stiege 3 / 5.Stock statt. Der Eingang ist über die neu benannte Friedrich Zawrel-Brücke erreichbar.
Wir laden alle Medienvertreter*innen und Interessierten ein, an dieser wichtigen Gedenkveranstaltung teilzunehmen und das Andenken an Friedrich Zawrel zu ehren.