MEIDLING MEIN BEZIRK

Der Bezirk im Süden von Wien

Titelbild Meidling

Das Jugendparlament zeigt wie Demokratie funktioniert

Ob Spiel oder Sport: Die Meidlinger Jugendlichen können alljährlich 50.000 Euro in die Verbesserungen der Anlagen im Zwölften investieren.

WIEN/MEIDLING. Demokratie ist in Meidling kein Lippenbekenntnis, sondern wird bereits den Schülerinnen und Schülern beigebracht. Dafür gibt es etwa das Jugend- und Kinderparlament.  Die Jugendlichen der dritten Mittelschulklassen und Kinder der dritten Volksschulklassen stimmen über ihre Wünsche und deren Realisierung ab.

Dabei wird im Zwölften zwischen einem Kinder- und einem Jugendparlament unterschieden. Der Grund dafür: So kann gezielt auf die unterschiedlichen, dem Alter entsprechenden, Bedürfnisse reagiert werden.

50.000 Euro-Rahmen

Die Kinder der dritten Klasse Volksschule können kleinere Projekte in Form von Anträgen einbringen. Sie haben aber noch kein fixes Budget, mit dem sie jonglieren müssen. Komplexer gestaltet sich das dann bei den Älteren: Diese bekommen einen finanziellen Rahmen von 50.000 Euro. Gemeinsam können sie dann darüber diskutieren, welche Wünsche sie in ihren Grätzln umsetzen wollen.

Die Jugendlichen sahen sich die neu errichteten Spiel-Elemente genau an. Foto: BV 12

Das beginnt natürlich mit einer Ideen-Findung. Danach diskutierten die Jugendlichen, was denn in welchem Park umgesetzt werden soll. Nach der Einigung auf ihre Wünsche gehen die Jung-Parlamentarier gemeinsam mit Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ) und den Zuständigen der Magistrate direkt in die betroffenen Parks und schauen sich die Situation vor Ort an.

Wünsche der Jung-Parlamentarier

Gewünscht waren von den jungen Meidlingerinnen und Meidlingern etwa W-LAN und ein neues Volleyballnetz im Bil-Spira-Park, eine moderne Calisthenics-Anlage im Steinbauerpark und im Christine-Busta-Park sowie neue Obstbäume im Schöpfwerk-Park.

Verzichten mussten die Jugendlichen auf einen Kletterturm, der ganz oben auf ihrer Liste stand. Gestrichen wurde dieser Wunsch, da die Errichtung des Turms alleine bereits 60.000 Euro gekostet hätte, so Zankl. „Deshalb schauen wir uns alles vor Ort an und haben auch die Experten dabei, damit die Jugendlichen gleich wissen, warum einige ihrer Wünsche nicht realisiert werden können.

Die Jung-Parlamentarier machen einen abschließenden Rundgang. Foto: BV 12

Nach der Realisierung der neuen Gestaltungselemente gibt es einen abschließenden Rundgang, bei dem auch der Bezirkschef mit dabei ist. Dabei können sich die Jugendlichen ansehen, was aus ihren Wünschen nun geworden ist.

Titelbild: Gemeinsam mit Bezirkschef Wilfried Zankl (SPÖ) sind die Jung-Parlamentarier auf Rundgang. Foto: BV 12

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