Eine hochrangige Delegation aus dem 12. Wiener Gemeindebezirk Meidling, angeführt von Bezirksvorsteher Ing. Wilfried Zankl, hat im Juli die Partnerstadt Gifu in Japan besucht. Dieser Besuch markiert das 30-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Meidling und Gifu, die auf eine lange Tradition des kulturellen Austauschs und der Freundschaft zurückblickt.

Bezirksvorsteher Zankl traf sich mit dem Bürgermeister von Gifu, Masanao Shibahashi, um die herzlichsten Grüße und Wünsche der Meidlinger Bevölkerung zu übermitteln. „Es ist eine Ehre, die langjährige Freundschaft zwischen unseren Städten zu feiern und die Bande der Völkerverständigung weiter zu stärken“, sagte Zankl.

Ein bewegender Moment der Reise war das gemeinsame Läuten der Friedensglocke in Gifu am 9. Juli, ein Akt des Gedenkens an die Bombardierung der Stadt im Jahr 1945. Bezirksvorsteher Zankl betonte die Bedeutung dieses Ereignisses: „Das Läuten der Friedensglocke ist ein Symbol, das uns daran erinnert, dass wir die Schrecken der Vergangenheit nicht vergessen und für eine Welt ohne Krieg arbeiten müssen.“

Die Delegation besuchte auch Bildungseinrichtungen, um die kulturelle und pädagogische Verbindung zu stärken, die mit einer Partnerschaft zwischen der Modeschule Hetzendorf und der Modeschule des Gifu College begann.

Während des Besuchs fielen dem Bezirksvorsteher auch einige bemerkenswerte Aspekte des japanischen Alltags auf. „In Japan gibt es fast keine öffentlichen Parkplätze. Das zeigt, wie diszipliniert und organisiert die Gesellschaft hier ist, insbesondere in Bezug auf den Verkehr und die Nutzung des öffentlichen Raums“, bemerkte Zankl. Ein weiterer interessanter Punkt war das Fehlen öffentlicher Mistkübel in Japan. „Die Menschen hier nehmen ihren Müll mit nach Hause, es gibt kaum Mistkübel im öffentlichen Raum.“